Mit einem Reisebericht bin ich wieder zurück aus Sri Lanka. Unvergesslichen Eindrücke habe ich mitgebracht, von denen ich euch erzählen möchte, bevor alles verblasst. „Wer schreibt, bleibt“ heißt es. 😉 Vielleicht bekommt ihr sogar Lust auf eine Abenteuerreise mit PURNAM?
In Sri Lanka erwarten dich traumhafte Landschaften, leckeres Essen, Erlebnisse, die in deinem Alltag nachhallen und das alles mit Menschen, die die Reise auch zu einem tollen Gemeinschaftserlebnis machen. Hört sich gut an, oder? Im November gibt es die nächste Sri Lanka-Reise, dieses Mal in den Süden.
Reisebericht Sri Lanka - von Negombo über Jaffna und zurück
Kennt ihr das? Allen Frauen und Männer der Reisegruppe trudeln ein und sind noch voll im Jetlag. Also nehmen wir unsere Zimmer in Beschlag, springen schon mal in den indischen Ozean und können es noch gar nicht richtig fassen, in der dieser angenehm tropischen Wärme angekommen zu sein.
Am Abend ein gemeinsames Essen im „Ocean 14“. Ein Geheimtipp, der leider gar nicht mehr so geheim ist. Aber mich freut’s für die Besitzerin. Ein frauengeführter Betrieb begeistert mich halt. Ich habe eine Bewertung aus Tripadvisor kopiert, der ich mich voll anschließe:
„Just at the edge of the sand, this seafood restaurant is simple and affordable and is hosting tourists, but also a lot of locals. Lobster, shrimps, calamari, tuna, everything is tasty. Ask for the tuna to be grilled the way you like, e.g. semi-raw.“
Hier kannst du sogar dein eventuell schlechtes Gewissen wegen Überfischung ausschalten. Der Fisch wird noch von Hand gefangen und morgens frisch am Strand verkauft. By the way: PURNAM sind immer auch kulinarische Erlebnisreisen – ohne Schnick Schnack.
Es geht los... mit Kirchen
Am nächsten Morgen bestaunen wir zunächst mal Kirchen. Auf Sri Lanka leben alle großen Religionen miteinander. Unser lokaler Guide John ist Christ und führt uns zu einer Kirche, in der Massenandrang herrscht, weil die Menschen hier an Wunder glauben, wenn sie genau an diesem Ort dafür beten.
Den Fischmarkt dürfen wir natürlich nicht auslassen. Sri Lanka lebt neben dem Tourismus von der Fischerei. Die Märkte sind ein Muss auf der Liste aller Reisenden. Geschrei, Gewusel, Fische, die ich noch nie gesehen habe, Trockenfisch, gesalzen und ausgebreitet auf riesigen Flächen. Der Geruch ist allgegenwärtig – für Magenempfindliche eine kleine Herausforderung. 🙂 Fischmärkte kannst du in jedem größeren Ort der Insel finden, der in Negomba ist einer der beeindruckensten.
Am Nachmittag lassen wir uns durch die Lagune schippern. Auf den Mangroven sitzt träge ein Waran. Affen, die unser Obst klauen, Fischreiher und farbenprächtige Vögel. Die Sinne laufen mir über. Schon der erste Tag ist voll mit Farben, Gerüchen und Tönen, die mich eintauchen lassen in ein leichtes, sonniges Lebensgefühl.
On the road... es geht weiter auf unserer Reise!
In diesem Reisebericht schreibe ich lieber über meine persönlichen Eindrücke statt auf die einzelnen Stationen einzugehen.
Zum Beispiel über Kraftorte wie Mihintale. Hier konvertierte der König im 3. Jahrhundert vor Christi zum Buddhismus. Eine große, weiße Stupa leuchtet im Sonnenuntergang. Wir beobachten die Pilgerinnen und Pilgerer, die meisten in ehrfurchtsvolles Weiß gekleidet.
Am Bodhibaum in Anaradhapura, der ältesten Hauptstadt Sri Lankas, meditieren wir in der Dunkelheit, umgeben von den farbenprächtigen Saris der Frauen und der orange-weißen Kleidung der Musiker, die zur Zeremonie spielen. Wir hören sie schon vorher beim Üben – ohrenbetäubend und schön zugleich. Unser Guide John drückt uns Räucherstäbchen in die Hand, die wir anzünden, in Sand stecken und einen Herzenswunsch damit versiegeln.
Der Bodhibaum ist übrigens ein unmittelbarer Ableger des Baumes, unter dem Buddha in Indien Erleuchtung fand und der älteste Bodhibaum überhaupt. In meinem Reisetagebuch steckt noch ein getrocknetes Blatt von ihm. Möge es lange halten und mein Wunsch in Erfüllung gehen. 🙂
Hindutempel - wohin das Auge schaut...
Die kleinen hinduistischen Dorftempel am Wegesrand hinterlassen den tiefsten Eindruck in mir. Jeden Tag in der Dämmerung findet dort eine Zeremonie statt, zu der wir einige Male herzlich eingeladen wurden. Glaub mir, es macht was mit dir, wenn ein Priester Mantras singt und dich segnet. Die tropische Wärme der Nacht, Kerzenschein, der Altar mit Opfergaben, die Göttinnen und Götter, die dir dabei zusehen… Mich streift eine Ahnung, dass wir alle eins sind.
In Jaffna, der „Hauptstadt“ des tamilischen Nordens, hat es mir der Hanuman-Tempel angetan. Etwas verloren wirkt er. Bauarbeiten stören die Stille. Nur eine Mutter und ihr Sohn beten vor dem Altar. Ich weiß nicht, warum der Affengott etwas vergessen scheint. Schließlich befreite Hanuman hier die schöne Sita aus den Klauen eines schrecklichen Dämons – mit Kraft, Willen und Hingabe. Ich muss wohl wiederkommen, um das Mysterium um Hanuman aufzuklären.
Kandy - es wird touristischer und auch etwas gemütlicher
Kandy war die letzte Hauptstadt Sri Lankas, bevor Colombo dazu wurde. Der Charme des Kolonialstils, der laute Verkehr in der Dunkelheit, volle Lokale gefallen mir auch. Shopping-Gelüste können hier vollauf befriedigt werden.
Unbedingt erwähnen muss ich den Zahn des Buddhas, der hier in einem großen, goldenen Tempel aufbewahrt wird. Dank unseres Guides John erwischen wir sogar einen Blick auf den kleinen Schrein, der ihn sicher und würdevoll beherbergt.
Zum wiederholten Mal beeindruckt mich das friedliche Nebeneinander von Hinduismus und Buddhismus. So rasten wir in einem kleinen, stillen Hindu-Tempel in der lauten Geschäftigkeit der Stadt, gehen ein paar Schritte und kommen in einen buddhistischen Tempel ohne es zu merken. Dort segnet uns ein Mönch, der uns stolz ein Foto zeigt. Der Dalai Lama signiert ein Buch, das er selbst verfasst hat.
Überwältigende Natur auf unserer Reise
Für das, was wir sahen, rochen, fühlten, schmeckten, fehlen mir fast die Worte. Ich konnte mich nicht satt sehen an der Insel. Delphine im indischen Ozean, Elefanten in einem Naturreservat – all das haben wir erlebt. Meine naturverbundene, mitreisende Freundin Wenke ist regelrecht high von dem Anblick der Schätze, die dieses Land bietet. Sri Lanka gehört zu den Gebieten mit der höchsten Biodiversität der Welt.
Der Bürgerkrieg hinterlässt seine Wunden
Der Nordosten der Insel ist vom Tourismus noch recht unberührt. Ursache dafür ist der 30 Jahre wütende Bürgerkrieg zwischen buddhistischen Singhalesen und hinduistischen Tamilen. Seit 2009 ist Frieden eingekehrt. Die Rebellen im Norden, die so genannten Tamil Tigers, leben größtenteils nicht mehr auf der Insel. Sie haben den Kampf verloren. Dennoch sitzen die Wunden noch immer tief – auf beiden Seiten.
Wir sind an dem Gebiet vorbeigefahren, aus dem die Tamil Tigers ihren Guerillakrieg führten, und sahen nur noch das überwältigende Grün des undurchdringlichen Dschungels. Die buddhistischen Singhalesen sehen dort mehr. Sie erzählen von zerstörten Trinkwasserreservaten und Selbstmordattentaten, die jede Familie des Landes getroffen hat.
Die Tamilen erzählen von Unterdrückung, permanenter Benachteiligung und ethnischen Säuberungen.
Für mich ist dieser Krieg ein Paradebeispiel dafür, wie Religion missbraucht wird für Machtinteressen. Letztendlich ging es nie um Buddhismus gegen Hinduismus. Wer hat das Sagen auf der Insel, war die Frage.
Ich wünsche den Menschen Sri Lankas von ganzem Herzen Frieden und hoffe, sie können sich zu einer Aufarbeitung durchringen, um sich wirklich gegenseitig verzeihen zu können.
Habe ich euch neugierig gemacht auf Sri Lanka?
Dann kommt auf die nächste Reise mit!
Sri Lanka: Erlebnis- und Erholungsreise mit Heid im November 2025.
Mit reiselustigen Grüßen und Namaste!
Eure Tara
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