Bei buddhistischen Retreats habe ich kennen und schätzen gelernt, am Ende Mitgefühl für alle fühlenden Wesen zu kultivieren. Mit der Metta Bhavana Meditation kommt man mit etwas Übung immer wieder zu seinem natürlichen Zustand von liebender Güte. Diese Methode klingt banal einfach, ist aber sehr wirkungsmächtig. Mit mehr Mitgefühl lebt es sich auf jeden Fall entspannter, mit mehr Wohlwollen kommt innerer Frieden.
Die Bilder sind von meinen Reisen, meld Dich gerne wenn Du mitkommen magst! 🙂 narada@purnam.de
Metta Bhavana – Mitgefühl und Wohlwollen durch Meditation
In der Stille unserer spirituellen Praxis suchen wir oft nach tiefen Einsichten, innerer Ruhe und Wachstum. Doch einer der kraftvollsten Wege dorthin liegt nicht in der Anstrengung, sondern in der Sanftheit des Herzens, im Loslassen und Annehmen. Genau hier setzt Metta Bhavana an – eine zeitlose Methode die uns lehrt, Mitgefühl und Wohlwollen zu entwickeln.
„Mögen alle Wesen wohlauf sein. Mögen alle Wesen glücklich sein. Mögen alle Wesen frei von Leid sein.“ Mögliche Formulierung
Was bedeutet Metta Bhavana?
Das Ziel dieser Übung ist so einfach wie tiefgreifend: die Entwicklung einer freundlich-wohlwollenden Haltung gegenüber allen fühlenden Wesen – und, was oft am schwierigsten ist, auch gegenüber uns selbst.
Das Wort Metta stammt aus dem Pali und bedeutet mehr als bloße Freundlichkeit. Es beschreibt ein warmherziges, aktives Interesse am Wohlergehen anderer, eine Liebe ohne Bedingungen. Bhavana heißt „Entwicklung“ oder „Pflege“. Zusammen bedeutet es dann also: die systematische Kultivierung von Freundlichkeit, Mitgefühl und Selbstliebe. Der Buddha lehrte 40 Meditationspbjekte, Metta ist eines davon.
„Wie eine Mutter ihren eigenen Sohn, Ihr einzig Kind, mit ihrem Leben schützt, So möge man zu allen Lebewesen entfalten ohne Schranken seinen Geist!“ aus dem Metta-Sutta
Wie funktioniert die Praxis?
Bei dieser Meditationstechnik arbeiten wir mit positiven, Herz-öffnenden Sätzen, die wie Samen in unserem Geist gepflanzt werden. Schritt für Schritt senden wir Wünsche für Glück, Gesundheit und Frieden aus. Indem wir mehr und mehr vom gedachten Wort ins erlebte Gefühl kommen, lernen wir die liebende Güte in unserem Herzen wieder zu spüren. Die Affirmationen können zB wie folgt formuliert sein, nur dann mit einem Namen und in der Vorstellung mit entsprechendem Gesicht.:
An uns selbst – „Möge ich glücklich sein. Möge ich gesund sein. Möge ich frei sein.“
An geliebte Menschen – „Möge Mutti glücklich sein. Möge Mutti gesund sein. Möge Mutti frei sein.“
An neutrale Personen – „Möge meine Nachbarin glücklich sein. Möge meine Nachbarin gesund sein. Möge meine Nachbarin frei sein.“
An schwierige Personen – „Möge mein Chef glücklich sein. Möge mein Chef gesund sein. Möge mein Chef frei sein.“
An alle Wesen – „Mögen alle glücklich sein. Mögen alle gesund sein. Mögen alle frei sein.“
Diese Übung entfaltet oft schon nach kurzer Zeit eine spürbare Wirkung, wenn Du den Schritt von den Worten in die Gefühle gehst. Sie löst Enge, öffnet das Herz und schafft innere Wärme. Really. Trust me!
Hier nun die Anleitung
Wissenschaftlich belegte Wirkung
Wissenschaftliche Studien und Forschungsprojekte deuten auf messbare psychologische und soziale Effekte der Metta-Meditation hin.
Fazit: Mehr Selbstliebe und Mitgefühl entwickeln!
Metta Bhavana ist weit mehr als eine Meditationstechnik – sie ist ein Weg zur inneren Freiheit. Wer regelmäßig übt, spürt, wie das Herz offener wird, die Beziehungen harmonischer werden und das Leben leichter erscheint.
Der Dalai Lama bringt es auf den Punkt:
„Wenn du willst, dass andere glücklich sind, praktiziere Mitgefühl.
Wenn du willst, dass du selbst glücklich bist, praktiziere Mitgefühl.“
Reise zu den Lebesstationen des Buddha
Buddha Pilgerreise
von Kathmandu in Nepal bis Varanasi in Indien
mit Narada, 2.-20.11.2025 & 01.-19.12.2026
Die Reise 2025 findet statt, komm mit! Siddhartha Gautama erwachte unter dem Bodhibaum und wurde zum Buddha. Ein einziges Mal an genau dieser Stelle zu sitzen und zu meditieren – das war lange ein unerreichbar