Viele unserer Reisen führen in den indischen Kulturraum, also in die vom Hinduismus geprägte Region. Um einen kleinen Einblick zu geben, hier eine etwas überarbeitete Transkription eines Vortrages von Narada. Unten dann unsere Reisen, die sich konkret mit dem Hinduismus auseinandersetzen.
Hinduismus – Indiens uralte Religion der Vielfalt
Tempel-Rundreise Hinduismus
Bekanntlich ist das Yoga aus Indien und uralt. Und wegen diesen beiden Tatsachen ist es so, dass das Yoga sehr eng verwoben ist mit dem Hinduismus. Und der Hinduismus ist für uns Westler ein großes Mysterium. Es gibt viele Vorurteile dem gegenüber und auch viele Berührungsängste. Wenn man beginnt, sich mit dem Yoga zu beschäftigen, dann merkt man schnell, dass das Yoga sehr eng verwoben ist mit dem Hinduismus.
Yoga & Hinduismus
Wir wollen das Yoga als universelles Prinzip verstehen, immer kritisch hinterfragen und schauen, was die einzelnen Aspekte, die wir über Yoga lernen, in einem größeren Zusammenhang betrachtet, für Gemeinsamkeiten haben mit all den anderen spirituellen Lehren. Denn es geht hier im Yoga nicht darum, irgendeinen Glauben zu haben oder irgendwelchen Aussagen von irgendwelchen alten Männern hinterherzulaufen, sondern es geht darum, eigene Erfahrungen zu machen. Yoga ist eine Erfahrungswissenschaft, wo wir mit bestimmten Methoden, mit bestimmten Empfehlungen zu eigenen Erfahrungen kommen.
Das ist das eine, was ganz wichtig ist, dass wir im Yoga keinen Glauben lehren, sondern einen Erfahrungsweg. Aber trotzdem ist das Yoga eben nicht zu trennen vom hinduistischen Glauben. Und wenn wir ins Yoga tiefer eintauchen wollen, dann ist es auch gut, wenn wir uns mal ein bisschen mit dem Hinduismus beschäftigen und schauen, was es damit auf sich hat.
“Der Hinduismus ist ein unerbittliches Streben nach Wahrheit. Der Hinduismus ist die Religion der Wahrheit. Wahrheit ist Gott.” Mahatma Gandhi
Das Wort „Hinduismus“
Südindien Pilgerreise
Zunächst mal das Wort „Hinduismus“ ist kein Wort, welches die Hindus erfunden haben, sondern das Wort Hinduismus kommt von Einwanderern. Es ist so, der indische Subkontinent ist quasi hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt. Also der Großteil des indischen Subkontinents ist vom Ozean umgeben. Oben der Himalaya mit den Sechstausendern, westlich davon Wüste und östlich davon Dschungel, also ziemlich undurchdringbares Gebiet. Und so konnte sich Indien im Laufe der Geschichte, also es gibt Ausgrabungen, die bis ins Paläolithikum zurückgehen, so konnte sich der indische Kontinent sehr autark entwickeln, weil durch diese hermetische Abriegelung kaum Völkerwanderungen von außen da waren.
Einfluss aus dem Westen
Und wenn Völker aus dem Westen eingedrungen sind, dann immer über den Khyber Pass. Der Khyber Pass im heutigen Pakistan ist einer der ganz wenigen Wege durch den Himalaya hindurch nach Indien gewesen. Schon Alexander der Große ist damals mit seiner Armee dort durch den Himalaya bis zum Indus. Später und früher folgten auch schon die Perser diesem Weg, sie sind dabei aber meist nur vorgestoßen bis zum Fluss Indus, sie haben dann so gesagt: „Ja, ja, da hinter dem Indus, da wohnen die anderen“, oder so. Und daraus hat sich dann entwickelt, dass die aus dem Wort des „Indus“ dann „Hindus“ gemacht haben im Laufe der Zeit. Und auch das Wort Indien ist eine Ableitung davon, von diesem Wort Indus, von dem Fluss, der durch das heutige Pakistan fließt und der auch gar nicht mehr so ein großer Fluss heute ist.
Jedenfalls daher kommt dieses Wort Hinduismus, es ist eigentlich eine Sammelbezeichnung für alle indischen Religionen. Also in der indischen Verfassung ist es zum Beispiel so festgehalten, dass alle Religionen, die auf indischem Boden ihren Ursprung haben, als Hinduismus bezeichnet werden. Also auch Buddhismus, Sikkhismus und Jainismus werden als Hinduismus bezeichnet wird.
Die Indologen benutzen ungerne diesen Begriff „Hinduismus“ da er so unscharf ist und so vieles damit gemeint sein kann. Sie sprechen manchmal von „Hindu-Traditionen“ oder ähnlichen Begriffen oder differenzieren das etwas genauer. Ich will da gleich ein bisschen zu kommen, was alles unter diesen Begriff fällt.
Ursprünge des Hinduismus
Hochkultur im alten Indien
Die Inder selber benutzen für ihre Religion das Wort Sanatana Dharma. Und Sanatana Dharma heißt so viel wie, „Sanatana“, das Ewige, und „Dharma“, Gesetzmäßigkeit. Dharma hat viele mögliche Übersetzungen, aber in dem Zusammenhang macht es Sinn zu sagen, es heißt die „ewig gültige Gesetzmäßigkeit“. Denn der „Hinduismus“ ist eben uralt, er geht zurück tatsächlich auf mindestens 6000 Jahre Geschichte. Man hat archäologische Ausgrabungen gemacht, auch im Indus-Tal, dort hat man eine alte Hochkultur ausgegraben, die eben vor 6 000 Jahren bereits fließendes Wasser hatten. Und anhand der architektonischen Strukturen konnte man feststellen, dass die auch demokratische Strukturen hatten. Es gab also keinen Herrscherpalast, sondern es gab Versammlungsräume im Zentrum dieser Stätte. Und daher kann man Rückschlüsse ziehen, dass es dort auch demokratische Strukturen gab. Oder man kann auch sagen, dass es eine matriarchale Struktur war.
Und dort, bei diesen Ausgrabungen hat man zum Beispiel Siegel gefunden mit dem Gott Rudra drauf. Rudra, das ist der Ur-Shiva, es ist sozusagen eine Form von Shiva, die dort auf alten Siegeln gefunden wurde. Und die ältesten Texte der Inder, das Rigveda, da werden zum Beispiel bestimmte Sternenkonstellationen beschrieben und Mondfinsternisse, da kann man genau zurückrechnen, da kommt man auch auf Daten, ungefähr 4 000 Jahre vor Christus. Also so eine lange Geschichte hat das.
Sanathana Dharma: ewige Religion der Vielfalt
Die Inder selber sagen, der Hinduismus ist nicht entstanden, sondern den gab es schon immer. Und diese Weisheiten, die in den Veden transportiert werden, die sind schon immer sozusagen im feinstofflichen Bereich präsent gewesen und von den alten Rishis sozusagen nur in Form von Worten manifestiert worden.
Hinduismus meint dann ganz viele verschiedene Richtungen. Wenn wir zum Beispiel überlegen, in Indien gibt es diese Asketen, die haben Dreadlocks, die laufen nackt durch die Gegend, die reiben ihren Körper mit Asche ein und die rauchen Haschisch. Es sind meistens Verehrer von Shiva, das hat so ein bisschen was Freakiges, Schmuddeliges, Aussätziges, wenn wir so darüber nachdenken.
Gleichzeitig gehört zum Hinduismus aber auch zum Beispiel der Brahmane, der sehr auf Reinlichkeit bedacht ist, der so rituelle Waschungen mit sich jeden Tag macht, der sich mit feinen Ölen einschmiert und hochgebildet ist und zum Beispiel alte Text auswendig lernt, die zum Teil 100 000 Verse haben.
Es gibt also Traditionen, wo Menschen ganze Bücher auswendig lernen. Da brauchen die zum Teil sieben Jahre, um so einen klassischen Text auswendig zu lernen und zu rezitieren. Also so weit driftet das auseinander zwischen diesen Asketen und diesen hochgebildeten Leuten.
Daher ist der Hinduismus eine Religion der Vielfalt.
Verdienste des Hinduismus
Pilgerreise Südindien
Und die indischen Wissenschaften, die aus dem Hinduismus entstanden sind, die indische Musik zum Beispiel. Da gibt es also unglaublich fortschrittliche Musikwissenschaft. Da werden auf den Trommeln 24/27 Rhythmen gespielt und bei den Melodieläufen gibt es lauter Halb- und Vierteltöne und das ist alles ganz genau wissenschaftlich ausgeklügelt.
Oder die Inder wussten schon viele hundert Jahre vor Kopernikus, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht andersrum. Und so hat die indische Wissenschaft ganz viele Errungenschaften, von denen der moderne Mensch heute noch profitiert, gehabt.
Indien ist nicht arm
Deine Indienreise
Wenn wir an Indien denken, dann denken wir auch viel an Armut und Elend. Aber bis die Engländer in Indien die Macht übernommen haben, war Indien nicht nur das reichste, sondern auch das wohlhabendste Land der Welt. Dort wurde der unermessliche Reichtum auch einigermaßen gerecht verteilt. Dort gab es nicht diese Massenarmut wie heute, sondern die haben ein System gehabt, was gut funktioniert hat, wo auch an die Armen eben gut gedacht wurde. Dieses Gleichgewicht, was der indische Subkontinent eben lange, lange Zeit hatte, was auch nicht durch die Moslems zerstört wurde, die viele, ich glaube, über 1 000 Jahre dann auch die Kontrolle hatten im indischen Subkontinent, wurde eigentlich erst dann zerstört, als die westliche Kultur dort sozusagen alles beeinflusst hat.
Vielfalt der Hinduismus
Im Hinduismus gibt es weder ein einheitliches Glaubensbekenntnis, noch eine Institution, die das Ganze irgendwo regelt, noch gibt es einen Religionsstifter, sondern man kann sagen, der Hinduismus hat sich organisch entwickelt. Es gab viele, viele Rishis, also Weise, die die Grundlagen des heutigen Hinduismus so definiert haben, aber das sind alles ganz viele verschiedene philosophische Ansätze, die dann sozusagen zusammengefasst werden unter dem Wort Hinduismus. Auch gibt es dort nicht irgendwelche Autoritäten, die sagen, wo es langgeht so wie der Vatikan oder Ähnliches, sondern das ist sozusagen etwas, was organisch wächst.
Vorurteile gegenüber dem Hinduismus
Tempel im Himalaya
Gut, und dann gibt es so ein paar Dinge, wenn wir an Hinduismus denken, dann fallen die uns sofort ein. Das ist zum Beispiel die Geschichte mit den heiligen Kühen. Gut, für uns etwas befremdlich, wenn wir auf der Hauptverkehrsstraße eine Kuh liegen sehen, da würden wir sofort die Polizei rufen, in Indien fährt man einfach vorsichtig dran vorbei und nimmt noch den Segen der Kuh entgegen.
Hinduismus und die Heilige Kuh
Was hat es damit auf sich, mit heiligen Kühen? Ich glaube, eine Kuh strahlt eine besondere Gelassenheit aus. Sie braucht nur ein bisschen Gras und frisches Wasser. Und sie produziert Brennstoff, man sagt, man kann eigentlich alles von der Kuh verwerten für den Haushalt. Der Kuhfladen wird getrocknet und ist wunderbarer Brennstoff. Der Kuhfladen wird frisch auch benutzt, um tatsächlich Wohnräume zu reinigen. Und zwar, ein Kuhfladen ist steril, man kann den Kuhfladen nehmen, und das wird seit Urzeiten so gemacht, und damit die Wände und den Fußboden einschmieren und dann warten, bis es trocken ist. Und das Ganze wieder zusammenkehren und rausbefördern und dann ist die Wohnung steril. So hat man seit Urzeiten in Indien die Wohnungen sauber gemacht, weil es dann richtig sauber ist. Klingt ein bisschen befremdlich, gebe ich gerne zu, ich würde jetzt persönlich nicht auf diese Weise mein Zimmer reinigen, würde ich wahrscheinlich auch Ärger mit meiner Frau kriegen, aber funktioniert.
Gut, Kuh-Urin ist wichtig für die ayurvedische, ja, für die ayurvedische Medizin, wird auch als etwas Besonderes betrachtet. Ich erinnere mich an eine Freundin, die in Indien war und da stehen ja überall Kühe und irgendwo ging sie lang, da hat eine Kuh angefangen, Wasser zu lassen. Und da kamen drei Frauen um die Ecke und die rannten dorthin und haben das mit den Händen aufgefangen, um das dann frisch zu trinken und haben sich gefreut.
Wie gesagt, es gibt einige befremdliche Dinge an dieser Kultur, mit der wir zunächst mal nichts anfangen können, aber wir können uns ja das rausnehmen, was für uns stimmig ist. Und diese Dinge müssen wir jetzt nicht unbedingt annehmen. Gut, also das mit der heiligen Kuh, die hat eine besondere Ausstrahlung und man kann eben alles von der Kuh verwenden, Milch natürlich auf unzählige Weisen. Und man sagt auch, dass der Mensch, bevor er seine erste menschliche Geburt bekommt, eine Inkarnation als Kuh durchläuft. Also man kann sich sozusagen klarmachen, dass jede Kuh, mit der man zu tun hat oder die man auf der Straße trifft, kann später mal unser Nachfahre werden. Entsprechend respektvoll kann man dann mit dieser Kuh umgehen.
Ahimsa und Vegetariertum
Und es ist natürlich so, dass im Hinduismus, in der indischen Kultur als eine der wichtigsten ethischen Grundregeln die Gewaltlosigkeit steht. Und entsprechend wird sich vegetarisch ernährt. In Indien gibt es die meisten Vegetarier weltweit. Und zwar wegen dieses Prinzips von Ahimsa.
Als ich zum ersten Mal nach Indien geflogen bin, da haben wir vorher unseren Flug gebucht und dann hatten wir die Wahl zwischen verschiedenen Gerichten auf dem Flug bei Aeroflot. Und wir wollten erst vegetarisch ankreuzen und dann gab es aber noch die Option „Hindu-Meal“, haben wir gesagt: „Oh, lecker, dann können wir direkt indisch essen auf dem Flug“, nur leider, „Hindu-Meal“ war dann mit Hähnchen. Ein bisschen doof, hätte ich jetzt nicht gedacht, aber es sind nicht alle Hindus Vegetarier, aber ein großer Teil. Also Vorsicht, wenn ihr nach Indien fliegt, nehmt lieber das vegetarische Essen.
Ganges und Kasten: Befremdliches am Hinduismus
Gut, über andere Dinge, wenn wir an Hinduismus denken, die erst mal komisch sind, ist zum Beispiel die Sache mit dem Fluss Ganges. Ihr habt sicherlich alle schon mal Dokumentationen darüber gesehen und davon gehört, dass das eine Kloake ist, dass die ganzen Abwässer da reinkommen, nicht nur menschliche Abwässer, sondern, was das Schlimme ist, ganz viele Industrieabwässer. Also der Fluss ist tatsächlich toxisch, nicht wegen der menschlichen Abwässer, sondern vor allem wegen der industriellen physikalischen Flüssigkeiten, die da einfach reinkommen.
Ich bin da auch sehr skeptisch gewesen, ich dachte, na ja, was soll da schon Besonderes an diesem Fluss sein! Ich habe vorher an der Wupper gelebt, wenn es in Deutschland einen heiligen Fluss gibt, dann muss es ja die Wupper sein. Aber im Vergleich zum Ganges ist das was anderes. Ich habe mit da hingesetzt und meditiert und in der Meditation dann Zugang bekommen zu diesem Fluss und gespürt, dass da wirklich eine besondere Kraft von ausgeht. Ich war da sehr skeptisch. Und nachdem ich da ein paar Mal meditiert habe, habe ich dann auch ein heiliges Bad drin genommen. Man sagt, alle Sünden sind einem vergeben, wenn man da ein Bad drin nimmt. Aber man sagt auch, die Sünden, so lange fallen die kurz vom Körper ab, solange man im Ganges ist, aber wenn man sich wieder anzieht, mit den Klamotten, die man anzieht, sind die dann wieder da. Gut, ich kann euch verraten, es hat wirklich eine besondere Kraft. Natürlich ist der schmuddelig, also hinter Rishikesh flussabwärts würde ich persönlich auch da jetzt nicht meinen kleinen Finger reinstecken. Aber so in Rishikesh, wo das Wasser gerade noch aus dem Himalaya kommt und keine Industrie vorher ist, würde ich empfehlen, bedenkenlos da reinzuspringen und einfach zu spüren.
Samsara
Badrinath, Pilgerrreise in den Himalaya
Gut, ein paar Kernkonzepte noch, worauf letztlich sich die ganze Hindugemeinschaft einigt. Das ist zum Beispiel die Sache mit der Wiedergeburt. Man geht davon aus, dass die Seele durch einen Kreislauf geht, das nennt sich Samsara. Und so lange wir noch Ursache-Wirkungsketten, also Karma, haben, so lange sind wir gezwungen, immer wiedergeboren zu werden. Und das Ziel des spirituellen Weges ist die Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten. Und das ist in allen Hindutraditionen so. Auch die Dschainas, auch die Buddhisten gehen letztlich von diesem Konzept aus, dass es Samsara, den Kreislauf der Wiedergeburten gibt und dass dann das Ziel die Befreiung daraus ist. Gut, es gibt bestimmte Strömungen auch, die sagen, wir wollen gar nicht befreit werden, wir wollen nur Gott dienen. Aber auch die sagen, es gibt diesen Kreislauf, in dem wir feststecken. So lange, wie wir eben noch ichidentifizierte Handlungen ausführen.
Kastenwesen
Gut, sehr befremdlich für uns Westler ist dann auch noch das Kastensystem. Und dieses Kastensystem, so wie auf der Welt alle religiösen Systeme im Laufe der Zeit korrumpiert werden und als Unterdrückungsinstrument benutzt werden, ist eben ein schönes Beispiel dafür. Genau, wie das Christentum auch in der Vergangenheit verwendet wurde, um soziale Gruppen zu unterdrücken, genau so ist eben im Hinduismus das Kastensystem ein Mittel, was die herrschende Gesellschaftsschicht etabliert und verändert hat, um an der Macht zu bleiben und die anderen zu unterdrücken.
Ursprünglich ist in den heiligen Texten eigentlich nur die Rede davon, dass es einfach unterschiedliche Arten von Menschen gibt. Es gibt solche, die sind eher geboren, um Priester zu sein, es gibt solche, die eher geboren sind zum Krieger oder Herrscher. Und es gibt solche, die eher als Händler geboren sind und es gibt Leute, die eher befähigt sind, Landwirtschaft zu betreiben. Das sind so die vier Wichtigsten. Und ursprünglich geht es einfach darum, dass eine Gesellschaft eben aus diesen vier verschiedenen Arten von Menschen bestehen sollte und daraus ist das, was wir heute als Kastensystem kennen, gemacht worden. Und das ist selbstverständlich verwerflich und nicht in Ordnung, dass religiöse Dinge so für Unterdrückung benutzt werden.
Universelle Prinzipien
Gut, und so gibt es eine ganze Reihe von Konzepten aus dem Hinduismus. Wenn man sich ein bisschen näher damit beschäftigt, dann kann man da für sich Erkenntnisse draus ziehen. Und ich glaube, es ist sehr wichtig, gerade in der heutigen Zeit, dass wir uns immer wieder auch trauen, über den Tellerrand hinauszuschauen und zu gucken, was machen eigentlich die anderen. Und da nicht so viele Berührungsängste zu haben, sondern immer zu schauen, wo sind da eigentlich die Parallelen.
Ich bin zum Beispiel jetzt gerade zwei Tage bei so einem Sufi-Treffen gewesen und habe mich ein bisschen intensiver mit dem Islam beschäftigt und habe einfach für mich festgestellt, dass es auch eine sehr authentische Weise einfach ist, Bhakti zu leben. Und wenn man so ein bisschen über die Hemmschwellen hinausgeht, dann stellt man fest, dass andere Systeme eben auch funktionieren und letztlich auf dasselbe hinauswollen.
Ich glaube, der Kern aller Religionen ist die Liebe, Das finden wir eben im Hinduismus, im Islam, im Christentum und in allen spirituellen Wegen. Das sollte auch immer im Mittelpunkt stehen., Wenn es das nicht tut, dann läuft irgendwas verkehrt!
Das goldene Dreieck enthält die kulturellen Highlights der Insel: Buddhistische Tempel und alte Hauptstätte. Der Norden ist hinduistisch geprägt und touristisch kaum erschlossen.
Die Pilgerreise geht in eine dünn besiedelte Region des Himalaya in der kaum Touristen unterwegs sind, es viele Ashrams und uralte Tempel gibt sowie wunderschöne Natur und faszinierende Kultur auf uns warten.
Zu Ostern geht es 15 Tage (wahlweise auch 20 Tage) quer durch Nordindien vom goldenen Tempel in Amritsar über Dharamsala und Shimla bis zur Welthauptstadt des Yoga Rishikesh.
Pilgerreise im Kreis der Frauen zu den Quellen der beiden heiligen Flüsse Ganga und Yamuna. Auf der Route stehen verschiedene Tempel für die Göttliche Mutter, ausserdem: Haridwar, Rishikesh, Mussoorie und Uttarkashi.
Erlebe bei dieser unvergesslichen Pilgerreise durch Südindien die großen Tempelstädte von Tamilnadu, die Kerala Backwaters, die Südspitze Indiens und den heiligen Berg Arunachala.
Diese „Pilgerreise ins Hochgebirge“ führt uns vom Goldenen Tempel in Amritsar über den Sitz des Dalai Lama, in das ehemals verbotene Gebiet Spiti-Valley und weiter bis in die sagenhafte Hochebene von Ladakh. Wir werden die Hochwüsten des Himalaya erkunden, unvergessliche Naturerlebnisse haben und tief in die tibetische Kultur eintauchen.
Diese Reise führt Dich zu den wichtigsten Pilgerorten von Nordindien: Rishikesh, Haridwar, Vrindavan, Varanasi, Bodhgaya. Du wirst begleitet von zwei erfahrenen Indien-Fans.
Im Himalaya jenseits von Rishikesh gibt es viele besondere Tempel und Kraftorte in der Natur. In diese Region ziehen sich seit Jahrtausenden die Yogis für ihre Praktiken zurück. Komm mit auf eine wahrhaft mystische Reise zu den Quellen des Yoga!
Kerala bedeutet wörtlich „Land der Palmen“ und es liegt ganz im Westen Südindiens. Bei täglichem Vinyasa-Yoga wollen wir Kraft tanken, inspiration finden, die Kultur kennenlernen und es uns gut gehen lassen.
Diese Reise führt von Kathmandu nach Varanasi zu den 4 Lebensstationen des Buddha, an jedem der heiligen Orte wollen wir Tempel besuchen und Meditieren.